Das beschauliche Westhofen, dessen Bild durch sanft fließende Hügel und aneinandergereihte Weinberge geprägt ist, beheimatet eines der renommiertesten Weingüter Deutschlands. Bereits seit 1663 bewirtschaftet die Familie der Wittmanns dieses Stückchen Land (immerhin 25 ha) und sorgt seit 2004 nun auch durch konsequente ökologische und biodynamische Bewirtschaftung dafür, dass die nächsten Generationen Weine von Weltcharakter kreieren können.
Mit 4 Westhofener Spitzenlagen bringen sie Jahr für Jahr das facettenreiche Potential der rheinhessischen Böden zum Ausdruck und erzeugen sogenannte Terroir-Weine. Weine, die nicht unbedingt vordergründig dem Geschmack der Menge folgen, sondern die Auskunft über die klimatischen, geologischen und vegetativen Zusammenhänge geben. Das Ganze aus einer Rebsorte, die im höchsten Maße fähig ist, die Charakteristik dieser Komponenten zu zeigen und widerzuspiegeln: der Riesling. Dementsprechend entfällt auf sie der größte Anteil der Rebfläche.
Der Fruchtige
Aus der wohl wärmsten Lage Wittmans, die zudem am frühesten reif ist, steigen sehr fruchtbetone Rieslinge empor. Schwerer Tonmergel, aber auch Loess, Lehm und Sand begünstigen zum einen die mineralische Struktur des Weines, zum anderen aber auch die fruchtige Ausprägung der Trauben.
Der 2016er Riesling aus der Großen Gewächs Lage „Aulerde“ zeigt sich dementsprechend fruchtig im Glas. Sowohl vollreife Noten von Weinbergpfirsichen, als auch exotische Noten wie Mango und Passionsfrucht vereinen sich in einem mineralischen, vollmundigen Weißwein, der schon jetzt erstaunlich zugänglich ist. Dabei zeigt er sich mit komplexer Dichte, cremigem Schmelz und langem Nachhall und verspricht fulminantes Trinkvergnügen in den nächsten paar Jahren.
Allergenhinweis: enthält Sulfite!
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