Was auch immer die Amerikaner anfassen - es wird opulent. Das neue World Trade Center, Disney World, die Oberlippen ihrer Stars, aber auch ihre Weine. Vor kurzem noch verschrien als marmeladige Fruchtbom- ben, gelten auf der anderen Seite des Teichs mittlerweile andere Maß- stäbe. Ab sofort heißen die Zauberworte Finesse, Komplexität, Struktur und Balance. Und wenn das jemand aus dem Ärmel zaubern kann, dann David Ramey – das Urgestein der kalifornischen Weinszene, den man aber vor allem als Chardonnay-Zauberer verehrt. Jedes Weingut, was etwas auf sich hält (und das nötige Kleingeld parat hat), will ihn als Kel- lermeister haben. Schließlich ist er berühmt für seine Fähigkeit, mehr als jeder andere, über den Prozess der Vergärung von Wein zu wissen. Deshalb kreiert er nicht einfach nur simple Cabernets, sondern ganz einzigartige, die eher europäisch anmuten, eine eigene Ausstrahlung haben und immer von außergewöhnlicher Qualität sind. Wer nach sei- nem Geheimnis fragt, dem erzählt er, dass der Prozess in seinem Wein- keller eine dynamische Mischung aus Old World Methoden und New World Wissenschaft ist. Ach so! Wir haben da eine andere Theorie und schätzen, dass der Gute mit den Galliern verwandt ist und das Rezept des Zaubertranks geerbt hat. Denn soviel ist sicher – seine Chardon- nays sind magisch und dermaßen vibrierend, dass wir erst jetzt die Dimension des Wortes Höhenflug begreifen.
Alkoholgehalt: 14,5 % Vol. Allergenhinweis: enthält Sulfite
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