Wenn Markus Schneider nicht durch die Stilistik seiner Weine auffällt, dann spätestens durch die Kreativität in der Namensgebung.
Ausnahmsweise bedient er sich nicht bei hawaiianischen Ausdrücken, sondern dieses Mal führt ihn sein Weg in die Welt der Filme – oder zumindest der Hollywood Szene.
„Holy Moly” (Heiliger Bimbam) sagte Walter Matthau als er Sophia Loren erblickte! Und wer Sophia Loren kennt – oder ihre Filme – der weiß, dass Walter Matthau verdammt Recht hatte. Schließlich zählt die „La Loren“ zur Kategorie „Superweib“ und ist eine der wohl größten Hollywood Koryphäen der 60er und 70er Jahren.
Kommt man in den Genuss Markus Schneiders Syrah zu verkosten, ist es also nicht verwunderlich, wenn einem eben selber Ausdruck über die Lippen kommt.
In vielen Teilen der Welt hat der Syrah mittlerweile Kultstatus erreicht und wird in den unterschiedlichsten Arten ausgebaut und produziert. Mal intensiv würzig mit viel Mineralität wie in der Rhône, mal fruchtig-würzig mit viel innerer Glut wie in der neuen Welt.
Markus Schneider schafft es, wieder einmal seinen ganz eigenen Stil zu präsentieren. In den heißen, skelettreichen Parzellen der nordwestlichen Feldmark, gedeihen die weitgereisten Reben hervorragend und es gelingt ihm, einer der extravagantesten Rebsorten der Welt, den Stempel MADE IN GERMANY und vor allem MARKUS SCHNEIDER aufzudrücken.
Für den Holy Moly lässt er die Trauben in Holz-Gärbottichen gären, um den Wein danach in neuen und gebrauchten Holzfässern reifen zu lassen.
Was daraus entsteht – muss man einfach probieren.