2013er Mitolo Shiraz "Jester" 0,75Ltr

Dieser Wein macht Sie zum Narren! Aus dem Englischen übersetzt heißt Jester nämlich Hofnarr. Aber die Rede ist nicht von irgendeinem – sondern vom Lieblingskasper der Queen Elisabeth I himself – Mr. Richard Tarlton. Dieser Wein ist eine Hommage an ihn und an eine Ära, als Klamauk bedeutete, beharrte Männerbeine in Leggings zu stecken und Dinge zu sagen, die andere nicht wagten auszusprechen. Wir trauen uns und wagen die Prognose, dass auch Sie bei diesem Spaßmacher euphorisch werden und Lobeshymnen singen:

Auf die Kartoffel, die in ihrer Banalität den ehemaligen Kartoffelbauer Frank Mitola veranlasste, sich fortan den exotischeren Dingen des Lebens zuzuwenden. Nämlich Knolle gegen Traube zu tauschen und Winzer zu werden. Also hängte er kurzerhand seinen bisherigen Beruf an den Nagel, gründete 1999 das Mitolo Weingut im Mc Laren Vale und schaffte es innerhalb weniger Jahre, einer der renommiertesten Winzer ganz Australiens zu werden. Sein Shiraz wächst im Mc Laren Vale auf schweren grauen Lehmböden, die über Sandstein lagern und mit schwarzem Biskaya-Ton vermischt sind, was hervorragend für die Entwicklung kräftiger Trauben ist. Diese liefern später einen herrlich dunkelvioletten, fast schwarzen Wein voller Fruchtkonzentration – eine wahre Fruchtbombe von unglaublichem Trinkvergnügen.

Auf Dionysos, den Gott des Weines, dessen direkter Nachkomme der Winemaker Ben Glaetzer sein muss. Denn diese Gene können nicht von dieser Welt sein und dieser Rausch schon gar nicht.

Auf die Freundschaft zwischen Frank Mitolo und Ben Glaetzer – zwei Visionäre, die in ihrem jugendlichen Wahn diesen Zaubertrank zusammen- brauten und der unsterblichen Weinikone Robert Parker dafür 92 Punkte entlockten. Und letztendlich auf einen Wein, der so schön ist, dass man weinen könnte – darüber, dass jeder Spaß mal ein Ende hat.

Der 2013er "Jester" zeigt sich mit tiefen, dunklen Aromen von Brombeeren, Pflaumen und schwarzer Schokolade, eine zarte Note französischer Eiche und weiche, feine Tannine. Knapp 20% der Trauben wurden für seine Produktion im vollreifen Zustand getrocknet (ähnlich dem Amarone-Verfahren), aws dem Wein eine extraktreiche Tiefe verleiht. Ein toller Wein, der speziell auf die Sansibar'schen Bedürfnisse abgestimmt, für 9 Monate im Barrique reifte und somit nicht ganz so wuchtig wie seine australischen Gefährten um die Ecke kommt.