2006er Pinot Noir "Wilson"

Der heilige Gral – eine legendenumwobene Reliquie aus vergangenen Zeiten, die einst Jesus gehört haben soll und Glückseligkeit sowie ewige Jugend verspricht. Sozusagen das Paradies auf Erden, nach dem die Ritter der Tafelrunde vergeblich suchten. Jetzt, Jahrhunder- te später, tut es ihnen ein anderer gleich und Sir Lancelot und seine treuen Gefolgen, würden sie noch unter uns weilen, könnten einpa- cken. Schließlich ist ihr Kontrahent auch ein Ritter – allerdings einer der Neuzeit. Der behauptet dem Heiligen Gral des Pinot Noir auf der Fährte zu sein. Für alle Wein-Dilettanten sei an dieser Stelle ange- merkt, dass wir vom edelsten Rotwein, aber auch der zickigsten Rebe überhaupt sprechen, die derartige Star-Allüren an den Tag legt, dass die meisten Winzer schon im Vorfeld kapitulieren. Man sagt sogar, es sei eine eigene Kunst und Wissenschaft, sie zu bändigen. Aber wenn es jemand schafft dann dieser Ehrenmann - Sean Capiaux, Inhaber und Kellermeister von Capiaux Cellars (und nebenbei erwähnt auch von O‘Shaughnessy), hat nämlich bei den berühmtesten Weingütern der USA gearbeitet, doch erst seit er sein eigenes gegründet hat, ist er auf dem Zenit seines Erfolgs angekommen. Und ganz nah dran, den Finderlohn abzustauben und in die Liga der Götter aufzusteigen. Our personal Jesus!