2002er Sandrone Barolo "Le Vigne" Sibi et Paucis (Kellerreserve) 14,0 %Vol 0,75Ltr

Der 90er Barolo aus der Einzellage Cannubi Boschis von Sandrone war es, der vor vielen Jahren die gesamte internationale Weinszene aufhorchen ließ. So etwas hatte es bis dahin nicht gegeben. Ein Barolo wie Seide, fein und geschliffen, mit einer Frucht, die man eigentlich nur vom Merlot kennt und einer so dezenten Säure-und Tanninstruktur, dass man glaubte, einen gereiften Pinot Noir vor sich zu haben. Aber es war Barolo. Und was für einer. Die Weinjournalisten überschlugen sich förmlich, es hagelte Punkte, Preise und Auszeichnungen und aus dem bescheidenen Luciano Sandrone wurde über Nacht der gefeierte Superstar. Doch zum Glück ist sich Sandrone treu geblieben, seinen Stil behält er unverändert bei: Eleganz und Frucht. Darauf will er sich konzentrieren. Kein klobiger, harter, ruppiger Barolo, der, wenn überhaupt, sich erst in 20 Jahren öffnet, sondern Piemonteser Rotwein aus besten Lagen, der bereits heute funktioniert. Barolo, den man aufmacht und direkt Spaß hat. Davon gibt es nicht viele... Auch sein normaler Nebbiolo Valmaggiore ist eine kleine Sensation. Nicht wie so oft ein Zweitwein oder das Nebenprodukt des großen Barolo-Bruders. Dieses Traubenmaterial stammt aus einer sandigen Steillage des Roero, der Wein ist im direkten Vergleich noch zugänglicher und unkomplizierter, aber im positiven Sinn. Zu guter Letzt der zur Zeit wohl populärste piemonteser Rotwein, der Barbera aus Alba. Frucht, Konzentration und Würze. Darauf lässt er sich reduzieren. Früher ein Massenträger, ist der Barbera heute zu neuem Ruhm gelangt und bringt den internationalsten Wein des Piemont hervor. Und wenn dann noch Sandrone auf dem Etikett steht...